Manchmal kommt es vor, dass ich einer bereits bemalten Leinwand eine zweite Chance geben will. So geschah es auch bei diesem Bild. Ich begann damit, intensive Strukturen abzuschleifen und teilweise mit Spachtelmasse zu glätten. Ich suchte nach einer Balance zwischen Struktur und Sanftheit in den Farbübergängen. Ich war fasziniert, und plötzlich empfand ich, dass da eine Kraft die Festigkeit des Untergrundes durchbrechen möchte. Ich erinnerte mich an Asphalt und feste Böden, wo die Kraft der Natur in der Lage ist, scheinbare Festungen zu durchdringen, ja, sie zu überwinden und neues Leben sichtbar zu machen. Diesen Gedanken setzte ich um, indem ich mein Bild mit der Andeutung eines jungen Pflänzchens ergänzte, das eben gerade diesen Durchbruch geschafft hat. Et voilà – so war denn auch der Titel „breakthrough“ für mich ganz logisch. Und genau diesen Gedanken möchte ich übertragen in scheinbar unüberwindbare Situationen in unserem Leben.